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"Atommeiler werden stillgelegt – reagiert so ein zuverlässiger Partner"

"Martin Rühl, Geschäftsführer der Stadtwerke Wolfhagen, sieht Vorstoß der großen Vier kritisch", titelt der kommunale Energieversorger im Landkreis Kassel, der sich auf den Weg in die Unabhängigkeit von den herrschenden Monopolstrukturen hin zu einer Versorgung mit 100% Erneuerbaren Energien begeben hat, in einer Pressemeldung, die im Folgenden dokumentiert sei.
Dokumentation Pressemeldung:
Die Drohung der vier großen Stromkonzerne, ihre Atommeiler bei einer kommenden Brennelementesteuer sofort stillzulegen, unterstreicht nach Ansicht von Wolfhagens Stadtwerke-Chef Martin Rühl deren geringe Verlässlichkeit. "Unter Rot-Grün haben die Konzerne dem Fahrplan zum Ausstieg aus der Atomenergie zugestimmt. Jetzt pochen sie auf eine Verlängerung und drohen mit einem vorzeitigen Abschalten - und somit einem gefährlichen Versorgungsengpass für den Industriestandort Deutschland. Verlässliche Partner agieren anders. Diese Drohung zeige, dass die Kommunen bei einer Verlängerung der Konzessionen mit den großen Konzernen immer damit zu rechnen hätten, dass diese ihre regional tätigen Versorgungstöchter - je nach politischer Großwetterlage - zum Durchsetzen ihrer Interessen instrumentalisieren könnten.

Verlässliche Partner, sichere Versorgung und die Förderung der regenerativen Energien seien im ländlichen Raum die entscheidenden Kriterien für die Vergabe von Konzessionen. Für diese meist strukturschwächeren Gebiete sei die Wertschöpfung vor Ort und damit die Bedeutung der Energieversorgung für die Bürger besonders wichtig, so der Wolfhager Stadtwerke-Chef. Das sei auf längere Sicht nur mit kleineren Erzeugungsanlagen, die vor Ort von lokal tätigen Unternehmen betrieben würden machbar - nicht mit den Großkraftwerken der großen Vier. "Wer die Energieversorgung zum Spielball politischen Kalküls macht, kann kein Partner für die Zukunft sein. Die Konzessionen laufen über 20 Jahre - die Bürger der Kommunen wollen nicht Verhandlungsmasse sein, sondern wissen, womit sie rechnen können."

Wie Wolfhagen, mit seinem klaren Weg zu einer 100%igen Stromversorgung aus Erneuerbare Energien unter Beweis stellt, ist die zukünftige Energieversorgung regenerativ und dezentral. Mit dem Geschacher für die Übertragung von Restlaufzeiten und dem Bau neuer Kohlekraftwerke zeigen die vier großen Energiekonzerne deutlich, ihre Desinteresse zum Wechsel hin zu umweltfreundlichen Techniken.
"Kommunen, die schon vor Jahren eigene Stadtwerke gegründet haben, bestätigen, dass sie nur aus eigener Kraft den Wandel hin zur dezentralen, regenerativen Energieerzeugung geschafft haben. Sie entscheiden jetzt selbst, wie ihre Versorgungsstrukturen aussehen - nicht Konzernzentralen, die irgendwo, nur nicht in der eigenen Region tätig sind", so Rühl.
Die Stadtwerke Wolfhagen GmbH engagiert sich in der Stadtwerke Union Nordhessen (SUN). Deren Ziel ist die Energieversorgung und -erzeugung auf regionale Füße zu stellen. Aktuell sind sechs nordhessische Stadtwerke in dem regionalen Arbeitskreis aktiv (Stadtwerke Bad Soden-Allendorf, Städtische Werke Kassel AG, KBG Homberg eG, Stadtwerke Eschwege GmbH, Stadtwerke Witzenhausen GmbH).
Durch Austausch und gegenseitige Unterstützung will die SUN Kompetenzen in Nordhessen stärken, Arbeitsplätze erhalten und die Wertschöpfung vor Ort halten.

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