Grüne steigen von Biosprit auf E-Mobil um
Anlässlich der Neugründung des Ortsverbandes Kaufungen der Grünen weilte der hessische Fraktionssprecher Tarek Al-Wazir in der Lossetalgemeinde. Am Rande einer Veranstaltung auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs Oberkaufungen konnten auf Einladung der Grünen auch die Anbieter von E-Mobilen ihre Produkte vorstellen.
In seiner kurzen Ansprache hob Al-Wazir den Erfolg des sog. Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) aus dem Jahr 2000 hervor. Damals habe man für 2010 sich einen Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von 12,5 % zum Ziel gesetzt. Tatsächlich seien aber bereits Ende 2009 16 % erreicht worden. Das deutsche EEG habe als Marktanreizprogramm Modellcharakter für andere Länder. Die publizistische Grossoffensive der Atomwirtschaft in den letzten Tagen erklärte Al-Wazir mit deren Angst vor dem Verlust weiterer Marktanteile.
Al-Wazir ging allerdings nicht darauf ein, dass der gestiegene Anteil der erneuerbaren Energien in Deutschland auch mit der Auslagerung energieintensiver Grundstoffproduktionen zusammenhängt und die Förderung der erneuerbaren Energien inzwischen fast überall deutlich zurückgefahren wird.
Wie sich die Grünen nach dem Biosprit-Desaster die automobile Zukunft vorstellen, konnte man auf dem Vorplatz des inzwischen zu einer Gastwirtschaft umgebauten Bahnhofsgebäudes bestaunen. Hier fand sich ein von der Firma Fräger, Immenhausen, auf der Basis des Suzuki Splash hergestelltes batteriegetriebenes Fahrzeug, das man für ca. 40.000 Euro erwerben kann. Das Projekt ZukunfterFahren, in Nordhessen betreut von der Kommune Niederkaufungen, stellte verschiedene batteriegetriebene Leichtbau-Fahrzeuge vor.
Elektro- oder auch Hybridfahrzeuge werden von den Automobilherstellern bekanntlich inzwischen als Hoffnungsträger für den Fortbestand von Massenmotorisierung und automobiler Gesellschaft jenseits von Peak Oil und Klimawandel genutzt.
Al-Wazir ging allerdings nicht darauf ein, dass der gestiegene Anteil der erneuerbaren Energien in Deutschland auch mit der Auslagerung energieintensiver Grundstoffproduktionen zusammenhängt und die Förderung der erneuerbaren Energien inzwischen fast überall deutlich zurückgefahren wird.
Wie sich die Grünen nach dem Biosprit-Desaster die automobile Zukunft vorstellen, konnte man auf dem Vorplatz des inzwischen zu einer Gastwirtschaft umgebauten Bahnhofsgebäudes bestaunen. Hier fand sich ein von der Firma Fräger, Immenhausen, auf der Basis des Suzuki Splash hergestelltes batteriegetriebenes Fahrzeug, das man für ca. 40.000 Euro erwerben kann. Das Projekt ZukunfterFahren, in Nordhessen betreut von der Kommune Niederkaufungen, stellte verschiedene batteriegetriebene Leichtbau-Fahrzeuge vor.
Elektro- oder auch Hybridfahrzeuge werden von den Automobilherstellern bekanntlich inzwischen als Hoffnungsträger für den Fortbestand von Massenmotorisierung und automobiler Gesellschaft jenseits von Peak Oil und Klimawandel genutzt.
Kommentare
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MR am :
Wenn also der letzte Absatz des Artikels stimmt, was hat er dier Situation hinzugefügt? "Elektro- oder auch Hybridfahrzeuge werden von den Automobilherstellern bekanntlich inzwischen als Hoffnungsträger für eine Fortsetzung von Massenmotorisierung und automobiler Gesellschaft jenseits von Peak Oil und Klimawandel genutzt." Vielleicht, dass das Volk doch nicht das Volk ist?
mz am :
daruafhin rumgesurft, Fräger Immenhausen, ... aufeinmal sprießen überall solche Firmen aus dem Boden. Tun so, als wären sie schon immer für neue Konzepte gewesen.
Das ist die deutsche Gründlichkeit des Geschäftemachens.
oder ich bin nur neidisch, egal.
ich verstehe nicht, wie man jahrzehntelang alles vergiften und versauen kann mit Giften, Öl, Asbest, Kohlenmonoxyd und Lärm, und sich dann in wenigen Monaten, so ungefähr, sich freundlich ökomäßig und elektrisch gibt.
Die Realität sieht noch immer anders aus:
Bleifuß, Gas, und Kilometerlange LKW-schlangen auf der Autobahn.