Wird Roland Koch Manager bei "befreundetem" Baukonzern?
Nach einem Bericht der Bild-Zeitung soll der hessische Ministerpräsident Koch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt Vorstandsvorsitzender der Bilfinger Berger AG mit einem Jahresgehalt von 1,5 Mio. Euro werden. Der Baukonzern ist mit dem Land Hessen und vor allem der noch im Teilbesitz des Landes befindlichen Fraport AG auf vielfältige Weise geschäftlich verbunden.
Roland Koch hat den Bericht inzwischen dementiert und erklärt, dass er vor seinem Ausscheiden aus dem Amt keine "Verhandlungen" über eine berufliche Tätigkeit in der Wirtschaft führe.
Tatsächlich ist es auch unwahrscheinlich, dass Koch als Vorsitzender in das Mannheimer Unternehmen wechselt. Finanzinvestoren könnten auf eine Personalentscheidung, durch die ein politischer Jurist ohne Ingenieur- und Volkswirtschafts-Ausbildung zum Chef eines international operierenden Baukonzerns würde, mit Abschlägen beim Aktienkurs reagieren. Nachdem Koch 2008 zunächst die Beteiligung ausländischer Staatsfonds an deutschen Unternehmen gesetzlich verbieten und dann 2009 den Einstieg der staatlichen russischen Sberbank bei Opel mit 500 Mio. aus dem Staatssäckel vergüten wollte, glauben nur noch seine treuesten Fans an seine Wirtschaftskompetenz.
Koch wird sich also möglicherweise mit einer "einfachen" Vorstands-Mitgliedschaft und einem Jahresgehalt zwischen 500.000 und 1 Mio. begnügen müssen. Aber es ist davon auszugehen, dass Koch aufgrund evtl. guter Dienste in der Vergangenheit und seiner fortbestehenden politischen Beziehungen Bilfinger Berger einen solchen Betrag durchaus wert ist. Wie gut der Konzern in Hessen im Geschäft ist, zeigt allein die Tatsache, das er beim Bau der neuen Nordwest-Landebahn in Frankfurt mit der in Wiesbaden ansässigen Bilfinger Berger Verkehrswegebau GmbH als Generalunternehmer fungiert.
Eine andere Frage stellt sich in diesem Zusammenhang aber dem deutschen Bürger und Steuerzahler. Im Unterschied zu den Nachbarländern ist es in Deutschland möglich, dass Politiker unmittelbar nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt zu hochbezahlten Managern bei den Unternehmen werden, mit deren Angelegenheit sie im Amt beschäftigt waren. Gerade nach dem Ende der rot-grünen Koalition 2005 wurde dies zu einer Art Massen-Phänomen.
Tatsächlich ist es auch unwahrscheinlich, dass Koch als Vorsitzender in das Mannheimer Unternehmen wechselt. Finanzinvestoren könnten auf eine Personalentscheidung, durch die ein politischer Jurist ohne Ingenieur- und Volkswirtschafts-Ausbildung zum Chef eines international operierenden Baukonzerns würde, mit Abschlägen beim Aktienkurs reagieren. Nachdem Koch 2008 zunächst die Beteiligung ausländischer Staatsfonds an deutschen Unternehmen gesetzlich verbieten und dann 2009 den Einstieg der staatlichen russischen Sberbank bei Opel mit 500 Mio. aus dem Staatssäckel vergüten wollte, glauben nur noch seine treuesten Fans an seine Wirtschaftskompetenz.
Koch wird sich also möglicherweise mit einer "einfachen" Vorstands-Mitgliedschaft und einem Jahresgehalt zwischen 500.000 und 1 Mio. begnügen müssen. Aber es ist davon auszugehen, dass Koch aufgrund evtl. guter Dienste in der Vergangenheit und seiner fortbestehenden politischen Beziehungen Bilfinger Berger einen solchen Betrag durchaus wert ist. Wie gut der Konzern in Hessen im Geschäft ist, zeigt allein die Tatsache, das er beim Bau der neuen Nordwest-Landebahn in Frankfurt mit der in Wiesbaden ansässigen Bilfinger Berger Verkehrswegebau GmbH als Generalunternehmer fungiert.
Eine andere Frage stellt sich in diesem Zusammenhang aber dem deutschen Bürger und Steuerzahler. Im Unterschied zu den Nachbarländern ist es in Deutschland möglich, dass Politiker unmittelbar nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt zu hochbezahlten Managern bei den Unternehmen werden, mit deren Angelegenheit sie im Amt beschäftigt waren. Gerade nach dem Ende der rot-grünen Koalition 2005 wurde dies zu einer Art Massen-Phänomen.
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