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TOP DOG BRASS BAND - The Groove Will Make You Move

Aus der Landeshauptstadt Sachsens kommen ja schon seit Jahrhunderten gewichtige Kulturimpulse. So zeigte schon August der Starke wer in seinem Hause den Ton angab, schrieb Friedrich Schiller für die dortige Freimaurerloge die Ode an die Freude oder gestaltete etwa der Maler Otto Dix Farben und Formen avantgardistisch, der Zeit vorauseilend. Auch die Anthroposophen suchten hier nach einer Bühne für ihre Mysterienspiele. Das Stadtvolk musste lange gehen, um dem freien Geist auf der Straße wieder zu begegnen. Wir begleiten hier eine Straßenmusik und folgen im Wiegeschritt zum Partyritt der Top Dog Brass Band!
Marching Bands haben in anderen, vornehmlich wärmeren Kulturkreisen oft eine lange und grundlegende Tradition. Das ist bei uns noch nicht so, obwohl diese Klangkörper doch überwiegend ihren Ursprung in der europäischen Militärmusik haben. Vielen aber dürfte das James Bond Intro aus "Leben und sterben lassen(1973)" mit der Marching Band bekannt sein.

Die Top Dog Brass Band aus Dresden unter der Leitung von Matthias Peukert hat sich dieser Musik verschrieben. Der Albumtitel macht sofort klar, worum es hier geht: Bewegung, Bewegung und nochmals Bewegung. Selbstredend, das bei diesem Anspruch auch eine gewaltige Portion Spaß mit dabei ist.

Und so setzt sich dann der Musikantentroß in Bewegung, ganz ohne elektrische Verstärkung, Overdubs und Playback. Den Bass übernehmen das gewaltige Susaphone und das Baritonsax, das Schlagwerk wird geschultert und unter zweien aufgeteilt. Für weitere Melodie und Rhythmus sind Trompete, Posaune und Tenorsaxophon zuständig. Die gesamte Mannschaft übernimmt das Singen; oft im klassischen Vorsänger - Chor Habitus.

Das so ein Event auch für die Augen ist, davon kann Drum Bun zeugen:



So bieten die 16 Titel des Albums eine abwechslungsreiche, wiegende, und ungemein krafterfüllte "Blasmusik". Die zahlreichen Soli der Bläser auf dem treibenden Rhythmus der übrigen Band sind voller Lust und Spaß. Der Gesang lädt die ganze Familie ein zum Mitsingen und der Groove geht so unter die Haut, dass selbst Papa mal vom Sofa hochkommt. Ein besonderer Leckerbissen ist die Interpretation von "Peter & The Wolf". Das Baritonsax leitet ein zu einem Wolfsfang, der direkt aus dem Wald der Riesen zu kommen scheint.

Die Größe der Band und ihres voluminösen Klangkörpers macht es nicht für jeden Ort möglich, sie spielen zu lassen. Darum sind die Konzerte, dort wo sie stattfinden können, unbedingt zu empfehlen, selbst wenn dafür ein kleine Reise notwendig werden sollte. Alternativ kann man ja auch wiegenden Schrittes dahin marschieren. (stormy monday records)




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