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„Atom-Alarm“ vor Wahlkreisbüro von FDP-MdB's

Dokumentation Pressemeldung: Über 80 Bürger/innen fordern die Abgeordneten Dyckmans und Sänger lautstark auf, sich gegen Atompläne der Regierung zu stellen / Dyckmans und Sänger müssen Merkel zu Kurswechsel in der Atompolitik bringen“ / Appell von über 150.000 Bürger/innen übergeben
Mit Tröten, Trillerpfeifen, Topfdeckeln und Trommeln haben heute mehr als 80 Menschen vor dem Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Mechthild Dyckmans und Björn Sänger (FDP) in Kassel „Alarm geschlagen“. Sie forderten Dyckmans und Sänger auf, sich bei Bundeskanzlerin Merkel für einen Verzicht auf längere Laufzeiten für die Atomkraftwerke und eine konsequente Wende zu Erneuerbaren Energien einzusetzen.
Nachdem ein persönliches Treffen abgelehnt wurde übergaben die Aktivisten notgedrungen dem Briefkasten der Abgeordneten die Erklärung „Atomkraft abschalten“. Diese Erklärung wurde bereits von über 150.000 Bürger/innen unterzeichnet (http://www.atomkraft-abschalten.de). Die Aktion unter dem Motto „Atom-Alarm“ war Teil eines bundesweiten Aktionstages in rund 60 Städten, zu dem das Kampagnennetzwerk Campact aufgerufen hatte.

„Die Menschen in Kassel erwarten von Frau Dyckmans und Herrn Sänger, dass sie sich bei Bundeskanzlerin Merkel für einen Kurswechsel in der Atompolitik einsetzen. Die übergroße Mehrheit der Wähler will nicht längere, sondern kürzere Laufzeiten für Atomkraftwerke“, sagte Nadine Schomburg die Mitorganisatorin des hiesigen Protests. „Laufzeitverlängerungen sind unverantwortlich: Mit jedem zusätzlichen Betriebsjahr wächst der Atommüllberg und mit dem Alter der Anlagen auch das Risiko eines Super-GAUs.“

Der Boom der Erneuerbaren Energien mache längere Laufzeiten ohnehin überflüssig, argumentierten die Atomkraftgegner. „In den letzten zwei Jahren waren sieben bis acht Atomkraftwerke wegen technischer Probleme fast ständig abgeschaltet und trotzdem gingen die Lichter nicht aus. Deutschland exportierte zeitgleich mehr Strom ins Ausland als jedes andere europäische Land. Das beweist, dass wir diese alten Schrottreaktoren gar nicht brauchen“, sagte Schomburg.

„Das war sicher nicht die letzte Aktion in diesem Sommer“ so die einhellige Meinung der Aktivisten. Dieser bundesweite Aktionstag „Atomalarm“ wurde vom Kampagnennetzwerk Campact gemeinsam mit vielen regionalen Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen organisiert. Der überparteiliche Verein mit Sitz im niedersächsischen Verden vernetzt über das Internet mittlerweile mehr als 240.000 Menschen, die sich immer dann einmischen, wenn wichtige politische Entscheidungen auf der Kippe stehen.

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Kommentare

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Richard Kallok am :

Der sog. Atomausstieg war eben von Anfang an eine Mogelpackung. Die AKW-Betreiber wurden mit sofortiger Wirkung von lästigen Nachrüst-Massnahmen befreit und gaben dafür ihr Einverständnis zu einer erst nach Jahrzehnten wirksam werdenden und jederzeit revidierbaren Restlaufzeit-Regelung.

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